Termine und Veranstaltungen 2022
AStA-Einführungstage - Orientierung an deiner Uni
vom 4. bis 7. Oktober
Wie zu jedem Semesterstart laden wir Euch wieder zu unseren AStA-Einführungstagen ein. Neben Deinen fachspezifischen Orientierungseinheiten hast Du hier die Möglichkeit, die Uni zu entdecken und andere Menschen kennenzulernen. Studieren kann (und sollte!) sehr viel mehr sein, als nur in der Bib zu büffeln oder in Vorlesungen zu sitzen. Hier finden sich verschiedene Menschen und Gruppen zusammen, um zu diskutieren, die Welt zu verändern, sich gegenseitig zu unterstützen und Spaß zu haben. Unsere Veranstaltungen zeigen Dir, dass die Uni ein Ort sein kann, um sich mit Dingen kritisch auseinanderzusetzen, miteinander diskutieren zu können und die Welt kritisch zu hinterfragen.
Von Workshops über Stadtführungen ist alles dabei! Für einen Gesamtüberblick schaut doch mal hier nach!
Rosa/Fuck Yeah Sexshop Kollektiv: Deep talk about sex: Workshop zu Sex und Sprache
Mittwoch, 23. Februar, 18:00-21:00 Uhr
Was hat (unsere) Sprache mit (unserem) Sex zu tun? Und was für eine Rolle spielt das Geschlecht dabei? Wie hängt unser intimes Sexleben mit gesellschaftlichen Verhältnissen zusammen? Was für Worte haben wir eigentlich für unsere Körper, für unseren Sex, für unser Begehren? Wie finden wir passende oder sogar empowernde Begriffe? Wie kommunizieren wir bisher darüber, wie würden wir gern darüber kommunizieren? Wie können wir sinnliche Erfahrungen in Worte fassen? Diesen und tausend anderen Fragen zu unseren Lieblingsthemen würde Rosa vom Fuck Yeah Sexshopkollektiv liebend gern mit euch gemeinsam nachgehen.
(findet digital statt, bitte vorher anmelden, siehe Website)
08. 03. 22 | Mi. | 18-21 Uhr | Zoom
Shofie Bahalwan: Allyship: A Transformative Justice Perspective
In this workshop, we’ll explore the possibilities of allyship from the perspective of transformative justice. What is transformative justice? What does it have to do with care and our relationships? And what would allyship look like if we take power dynamics as a matter of care? These are among the questions that we’ll explore together in this workshop. shofie (they/them) will give a talk and lead a few group activities to explore these topics in this workshop.
(findet digital statt, bitte vorher anmelden, siehe Website)
15.03.2022 | Di. | 19 Uhr | Zoom
Frauenhassende Online-Subkulturen: Broschürenvorstellung. Veronika Kracher
Wir veranstalten als AStA der Universität Hamburg diesen Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe: »Wider das Vergessen« des Referates für Erinnerung, um auf die noch immer währende Unterdrückung von Frauen auch und insbesondere im Internet aufmerksam zu machen.
19. 03. 22 | Sa. | 11-17 Uhr | Zoom
Queerschool: geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der pädagogischen Arbeit – eine Einführung (analog: T-Stube, Allene-Platz 1 )
Wie können queere, trans* oder intergeschlechtliche Kinder und Jugendlichen unterstützt werden? Was sind Herausforderungen und Hürden? Was berührt die Suche nach Geschlechterrollen in uns selbst? In diesem Workshop werden Ansätze diversitätssensibler Pädagogik vorgestellt. Neben einem Einblick in die Begrifflichkeiten von geschlechtlicher Vielfalt und Lebensrealitäten von LSBTIQA+ Jugendlichen, werden Handlungsperspektiven für die eigene pädagogische Praxis entwickelt.
(bitte vorher anmelden, siehe Website)
23. - 25.03.22 | Mi. - Fr. | AStA
AStA Welcome Week
25.03.22 | Fr. | 12 Uhr | Willy Brandt Straße
Globaler Klimastreik #ReichtHaltNicht #PeopleNotProfit
Ab dem Sommersemester I
04.04.22 | Mo.
Semesterbeginn (vom 4. April 2022 bis zum 16. Juli 2022)
05.04.22 | Di. | 18:15 Uhr | Zoom
Our House is on Fire - Ringvorlesung mit Fridays for Future
11.04.22 | Mo. | 18:15 | AStA | Präsenz/Hybrid
»So als ob niemals es gegeben hier…«
כְאִּלּוּ מֵּעוֹלָם לאֹ הָיְתָה פֹ ה
Eine Lesung mit der israelischen Lyrikerin und Publizistin Dr. Diti Ronen der Universität Tel Aviv in hebräisch und deutscher Übersetzung.
In ihren sorgsam gestalteten Gedichten erzählt Diti Ronen, als Tochter einer Überlebenden in Israel geboren, von der Suche nach Heimat und Sprache, von Wanderschaft und Familie, dem Fluss der Generationen und – über Zeit und Raum hinweg – von der andauernden Erfahrung der Schoah.
08.05.22 | So. | tba
Tag der Befreiung - Demonstration & Befreiungsfest
Selbstbehauptung von FLINT* im Studium durch Kampfsport
(bitte vorher anmelden)
5.3.22 12-15h00 Selbstverteidigung via Krav Maga
12.03.12-15h00 Selbstbehauptung druch Boxen
19.03. 12-15h00 Körpersicherheit im Muay Thai Boxen
DIENSTAG, 05. JULI 2022 UM 18:30 UHR
Girl Bosses: Zur Frauenquote als Ideologie
Ort: Café Knallhart
Die Grünen fordern ihre Verschärfung, in privaten Unternehmen gilt sie bereits für Vorstände und Aufsichtsräte, öffentliche Institutionen sind zu ihrer Umsetzung ob der Gesetze zu gender mainstreaming bereits seit Jahren verpflichtet: die Frauenquote und ihre Befürwortung gelten als feministischer common sense. Großes Potential zur Gesellschaftsveränderung und Frauenförderung wird ihr im Rahmen des Diskurses zugesprochen: So soll sie sowohl dem Arbeitsklima in Unternehmen als auch deren Gewinn sehr zuträglich sein, eine Vorbildwirkung auf Mädchen und junge Frauen ausüben, die zur Reproduktion der Klasse(ninteressen) sozialisiert werden indem sie der feministischen Selbstverwirklichung als girl bosses nachgehen. Ein Normalisierungseffekt bei den vor allem männlichen Kollegen wird ihr außerdem im Hinblick auf die Präsenz von Frauen in der Führungsriege nachgesagt. Den kapitalistischen Status Quo zementierende, jedoch gleichberechtigte Teilhabe, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit sollen so erzielt werden. Abbau des Patriarchats: Ja! Die Umwerfung aller Verhältnisse, in denen Frauen im Konkreten und die Gesellschaft im Allgemeinen zu erniedrigten, geknechteten, verlassenen, verächteten Wesen degradiert werden: Fehlanzeige!
Unter Bezugnahme auf die Thesen von Marx und Engels, die der Kritischen Theorie, aber auch Boltanski und Chiapello, Andreas Reckwitz, Nancy Fraser und einiger anderer soll dargestellt werden, wie im Spätkapitalismus die Frauenquote als Teil der Ideologie der liberalfeministischen Identitätspolitik ein Bindeglied in der unheiligen Allianz zwischen Kapital und Feminismus fungiert und trotz ihres Narrativs als am Wohl der (weiblichen) Gemeinschaft orientiert, mehr den Klasseninteressen der „Akademiker-“ und der „Oberklasse“ (Reckwitz 2018) dienlich ist als dem Großteil der weiblichen Arbeitnehmer.
Mit Tina Sanders. Tina Sanders ist Politologin und Soziologin und lebt in Leipzig. Sie beschäftigt sich mit Antisemitismus und Frauenrechten im internationalen Kontext sowie der Kritik von Kapitalismus, Islam und Identitätspolitik. Ihre Artikel sind bisher u.a. in der versorgerin, Jungle World, dem ND und der Sans Phrase erschienen.