Was ist der AStA?
Die Verfasste Studierendenschaft (VS) ist die Interessenvertretung der Studierenden der Universität Hamburg. Sie wählt in freier, gleicher und geheimer Wahl einmal im Jahr (Wintersemester) die Parlamentarier*innen des Studierendenparlamentes (StuPa). Um die Debatten und Anträge und Weisungen des StuPa umzusetzen, wird der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) durch das Parlament eingesetzt.
Der AStA ist das Sprachrohr und der direkte Ansprechpartner der 43.000 Studierenden gegenüber der Politik, der Verwaltung, der Öffentlichkeit und der Stadt. Wir unterstützen außerdem alle Studierenden bei Problemen im Uni-Alltag und bieten ein umfangreiches Beratungsangebot zu studentischen Belangen. Außerdem verhandeln wir zum Beispiel die Konditionen für das HVV-Semesterticket, setzen uns politisch für eine Verbesserung der Studienbedingungen ein, unterstützen studentische Initiativen, Bands und Kulturveranstaltungen.
Wir arbeiten mit studentischen Gruppen, den Fachschaftsräten und anderen Aktiven zusammen und veranstalten für die Studierenden Kulturkurse und andere politische Bildungsangebote. Zur Verwirklichung aller Projekte stehen dem AStA pro Jahr etwa eine Million Euro zur Verfügung. Dazu trägt jede*r Studierende*r mit ihrem* oder seinem* Semesterbeitrag bei.
Warum Hochschulpolitik?
Die Hochschulpolitik bietet uns Studierenden die Möglichkeit, die studentische Perspektive in die Gremien der akademischen Selbstverwaltung einfließen zu lassen, denn wir Studierende haben nun mal oft einen anderen Blick auf die Dinge als die Professor*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen. Da in den universitären Gremien über Dinge wie die Studienstruktur, Zulassungsbeschränkungen und Prüfungsordnungen entschieden wird, stellt hochschulpolitische Arbeit eine direkte Möglichkeit dar, Einfluss auf die eigenen Studienbedingungen zu nehmen und mitzuentscheiden, wie das Studium an der Uni Hamburg aussehen soll.
Welche Möglichkeiten gibt es, aktiv zu werden?
Es gibt auf allen organisatorischen Ebenen der Universität die Möglichkeit, mitzumischen: Innerhalb des eigenen Fachs kann man sich im Fachschaftsrat (FSR) einbringen und dadurch nicht nur bei Fragen mitbestimmen, die das eigene Fach betreffen. Die nächsthöhere Ebene der akademischen Selbstverwaltung ist die Fachbereichsebene, wobei große Fächer einen eigenen Fachbereich bilden. Hier besteht die Möglichkeit, für einen Sitz im Fachbereichsrat zu kandidieren, indem man einer bestehenden Liste beitritt oder eine eigene gründet. Mehrere Fachbereiche zusammen bilden eine Fakultät, sehr große Fächer wie BWL, Jura und Medizin bilden sogar eine eigene Fakultät. Entscheidungen, die die ganze Fakultät betreffen, werden im Fakultätsrat (FakRat) getroffen. Auch hier können Studierende als Listen zur Wahl antreten. Das höchste Gremium der akademischen Selbstverwaltung ist schließlich der Akademische Senat (AS), der Entscheidungen für die gesamte Universität trifft. Auch hier treten Listen zur Wahl an. Es gibt drei studentische Vertreter*innen.
Sehr viele Veränderungen wie beispielsweise die Abschaffung der Studiengebühren gehen auf studentisches Engagement zurück. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, aktiv zu werden und sich einzubringen.
Der Fachschaftsrat
Der Fachschatfsrat (FSR) ist die Vertretung für alle Studierenden eines Fachs, der ein- bis zweimal im Jahr auf einer studentischen Vollversammlung gewählt wird. Der FSR ist in der Regel die erste Anlaufstelle, wenn es Fragen zur Studienorganisation oder sonstige Probleme z.B. mit Dozent*innen, bei der Belegung von Veranstaltungen, bei Ärger mit dem Studienbüro oder dem Prüfungsausschuss gibt. Außerdem vertritt der FSR die Studierenden in den fachbezogenen Gremien wie der Lehrplankommission, Berufungskommissionen, im Prüfungsausschuss und der Institutskonferenz. Oftmals kümmert sich der FSR auch um die Planung und Durchführung der OE und trägt so dafür Sorge, dass sich alle Neuankömmlinge in ihrem Fach zurechtfinden und der Einstieg in die Uni möglichst entspannt abläuft. Darüber hinaus organisieren viele FSRe auch fachbezogene Veranstaltungen wie Lese- und Diskussionsabende oder Fachschaftspartys, oder bringen sich außerhalb der Uni politisch ein, etwa indem sie zu Demos mobilisieren, zu politischen Veranstaltungen einladen oder Initiativen unterstützen.
Wie kann ich mich in den FSR einbringen?
Es gibt jederzeit die Möglichkeit, in die FSR-Arbeit einzusteigen, indem man einfach zu den Sitzungen kommt und mitmacht! Um ein offiziell gewähltes FSR-Mitglied zu werden, muss man allerdings die nächste Vollversammlung abwarten. Bei dieser hat jede*r die Möglichkeit, sich zur Wahl zu stellen und in den FSR wählen zu lassen. Bei vielen FSRen gibt es nur eine offene Liste, bei der jede*r mitmachen kann, sodass die Mitarbeit im Fachschaftsrat ohne große Hürden allen offen steht. Solltest du jedoch mal sehr unzufrieden mit der Arbeit deines FSRs sein, besteht auch immer die Möglichkeit, eine Gegenliste aufzustellen.
Wie erreiche ich meinen FSR?
Jeder FSR hat eine Mailadresse, an die Anfragen gesendet werden können. Die meisten FSRe verfügen auch über ein Büro, eine Internetpräsenz und Sprechstunden. Außerdem tagt der FSR regelmäßig und ist über die selbstverständlich öffentlichen Sitzungen zu erreichen. Die genauen Angaben findet man auf der Homepage des jeweiligen Instituts.