Online-Veranstaltungsreihe: Über Rechte reden
29. Juli 2020, von Inga Mannott

Foto: AStA/UHH
Als AStA einer Universität, die sich der Forschung, der Lehre und der Bildung verschrieben hat wollen wir dem rechten Framing der Corona-Krise nicht tatenlos zusehen. Daher haben wir für euch drei Online-Seminare aus dem Boden gestampft, um der Desinformation durch Menschenfeinde etwas entgegen zu setzen. Die Online-Veranstaltungsreihe „Über Rechte reden - Politisches Framing von COVID-19 durch die Neue Rechte“ biete folgende Themen:
05.08.2020 18.00 Uhr “Faschismus, Neoliberalismus und Framing“ Mit Natascha Strobl
(via Zoom: https://uni-hamburg.zoom.us/j/95805952749)
19.08.2020 18.00 Uhr “Fake News und Faktencheck“ mit Cristina Helberg
Verschwörungsmythen und Falschmeldungen werden auch in Europa über das Internet millionenfach verbreitet. Wie erkennt man „Fake News“? Welche Methoden nutzen Journalist*innen, die als professionelle Fakten-Checker*innen arbeiten? Welche Falschmeldungen kursieren in Deutschland und Europa und wer verbreitet sie? Welche Themen werden besonders für „Fake News“ genutzt? Welche Narrative stehen hinter den einzelnen Meldungen und welche Ziele werden damit verfolgt?
via Zoom: https://uni-hamburg.zoom.us/j/92712025638
26.08.2020 18.00 Uhr „Die Verweiblichung der Gesellschaft durch die ‚westliche Dekadenz‘ - das Feindbild der Neuen Rechten und ihre autoritäre Kommunikation aus sozialpsychologischer Perspektive“ mit Philip S. und Philip G.
Verfolgt man die Debatten unter neu-rechten Intellektuellen, taucht immer wieder die ‚westliche Dekadenz‘ als ihr Hauptfeind auf. Die Neue Rechte sieht das, was sie ‚westliche Kultur‘ nennt, in Gefahr. Die angebliche Ursache: Dekadenz. Diesen Kampfbegriff entlehnt die Neue Rechte der Ideologie der Konservativen Revolution, zum Beispiel bei Oswald Spengler und seinem Werk „Der Untergang des Abendlandes“. Nicht nur durch diesen Bezug legen die Neue Rechte und ihre Vordenker ihre faschistische Gesinnung frei. Eine Betrachtung ihrer Kommunikation und Agitation zeigt, wie sehr sich einer faschistischen Rhetorik und ihrer psychologischen Strategien bedient - aller Bemühungen zu Trotz, sich vom historischen Nationalsozialismus und anderer faschistischer Strömungen zu distanzieren.
Im Vortrag sollen das Feindbild der ‚westlichen Dekadenz‘, sein Ursprung in der bürgerlichen Ideologie sowie die autoritäre Kommunikation, derer sich die Neue Rechte (vornehmlich in den Sozialen Medien) zur Verbreitung ihrer Inhalte bedient, vorgestellt und analysiert werden. Hierbei wird der Vortrag Bezüge zur Sozialpsychologie und zur Kritischen Theorie herstellen.
via Zoom: https://uni-hamburg.zoom.us/j/92507839929?pwd=NTFiUS9qSXpmWjdRU0dNS1kvRUVFQT09
Die Veranstaltungen werden über Zoom angeboten und sind selbstverständlich kostenlos.