Pressemitteilung TVStud Initiative Hamburg 03.11.21
3 November 2021

Photo: Photo by Eric Ward on Unsplash
Breites Bündnis veranstaltet morgen (04.11.) Hochschulaktionstag »#Stopthecuts: Mehr statt weniger!«.
Zeitgleich rufen ver.di und GEW zum Streik der Hochschulbeschäftigten auf.
- Breites Bündnis aus 25 Organisationen, darunter die Gewerkschaften ver.di und GEW, die Hamburger ASten, Fachschaftsräte und hochschul- sowie außeruniversitäre politische Gruppen ruft zu hochschulübergreifendem Aktionstag auf.
- Gemeinsam fordern sie mehr Geld für gute Arbeits- und Studienbedingungen an den Hamburger Hochschulen und tragen diese im Rahmen einer Demonstration vor die Finanzbehörde.
- Zeitgleich rufen die Gewerkschaften ver.di und GEW die Beschäftigten der Hamburger Hochschulen anlässlich der Tarifrunde der Länder zum Warnstreik auf. Sie fordern u.a. 5% mehr Lohn und erwarten eine Verhandlungsverpflichtung über die Integration der Studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag.
Hamburg. Nachdem am Dienstag der zweite Verhandlungstermin der bundesweiten Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag der Länder ergebnislos gescheitert ist, rufen die Gewerkschaften die Beschäftigten der Hamburger Hochschulen am 04. November zu einem gemeinsamen Streiktag auf. Der Streiktag fällt mit dem Hochschulaktionstag eines breiten Bündnisses zusammen, welches sich für mehr finanzielle Sicherheit von Studierenden und eine Ausfinanzierung der Hochschulen einsetzt. Studierende und Beschäftigte führen im Rahmen des Aktionstags ihre Aktivitäten zusammen.
Angelika Gericke, Leiterin des ver.di Fachbereichs für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Wir sind mehr als enttäuscht, dass die Arbeitgeber sich gegen sämtliche unserer Forderungen stellen. Das ist respektlos und eine Provokation. Die ca. 800.000 Tarifbeschäftigten, bzw. 2 Millionen Beschäftigten inklusive der Beamt*innen, haben mehr verdient. Wenn sich die Arbeitgeber nicht bewegen, dann bewegen wir uns. ver.di ruft deshalb zu einem weiteren Warnstreik auf. Die Beschäftigten der Hamburger Hochschulen und der Staatsbibliothek sind es wert, dass nicht nur der Kaufkraftverlust durch Inflation ausgeglichen wird, sondern dass auch der Angriff auf den Arbeitsvorgang sofort gestoppt wird. Wir begrüßen es sehr, dass sich die studentisch Beschäftigten mit ihren Forderungen solidarisieren.“
„Am Donnerstag kommt zusammen, was zusammengehört. Als Studierende und Beschäftigte kämpfen wir im Rahmen unseres Aktionstages zusammen für die Ausfinanzierung der Hochschulen, eine bessere finanzielle Absicherung von Studierenden durch eine Erhöhung und Erleichterung des Zugangs zum Bafög sowie weitere Entfristungen im akademischen Mittelbau. Als Studierende unterstützen wir ausdrücklich die Forderungen der Gewerkschaften nach mehr Lohn für die Beschäftigten und die Integration der Studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag. Wir wissen: Gute Arbeitsbedingungen hängen mit den Bedingungen für gute Bildung zusammen“, so Leo Schneider, Vorsitzender des AStAs der Universität Hamburg.
Eine der zentralen Forderungen im Rahmen des Aktionstags und auch der Tarifrunde ist die Integration der Studentischen Beschäftigten in den Tarifvertrag. „Wir haben die Schnauze voll davon, dass Andreas Dressel sich weiterhin stur stellt und sich nicht auf die Integration in den Tarifvertrag einlässt. Es ist eine Farce: Der Finanzsenator ist Mitglied der SPD, die nicht müde wird, immer wieder die Wichtigkeit von Tarifbindung zu betonen“, sagt Heidi Heil von der TVStud Initiative Hamburg. „Wir fordern von Andreas Dressel und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, dass mit der Tarifbindung und Mitbestimmungsrechten auch für uns endlich die Mindeststandards der Arbeitswelt gelten.“
Weitere Informationen:
- Aufruf des Bündnisses: https://www.asta.uni-hamburg.de/1-aktuelles/01-asta- news/2021-11-01-tv-stud.html
- Weitere Infos zu TVStud: https://www.tvstud-hamburg.de
- Infos zur Tarifrunde: https://unverzichtbar.verdi.de
Ablauf des Aktions- und Warnstreiktags:
Treffpunkt für alle Beschäftigten aller Hochschulen: Hauptcampus der Universität Hamburg
ab 09:00 Uhr: Kundgebung, Frühstückverteilung und Streikgelderfassung
11:45 Uhr: Konzert von Lucas Uecker (Liedfett)
12:00 Uhr: Gemeinsame Demonstration zur Finanzbehörde am Gänsemarkt
14:00 Uhr: Abschlusskundgebung mit Konzert von Finna
ab 18:00 Uhr: Streik-Kneipe im Café Knallhart am Hauptcampus der UHH (2G-Regeln)
Pressekontakt für Rückfragen:
Angelika Gericke, ver.di FB 05, Bildung, Wissenschaft und Forschung, 01607162921 Marvin Hopp von TVStud Hamburg: 0152/17520753
Vor Ort stehen wir ihnen für Pressestatements zur Verfügung.