AStA Reihe: Feminismus im Alltag

5. November 2019, von Leonie Ruhland

Foto: Photo by GREG KANTRA on Unsplash

Jeden zweiten Donnerstag im Café Knallhart von 19:00 bis 22:00 Uhr, bis 23. Januar 2020.

In dieser Vortrags-/Workshop-Reihe geht es um die Thematisierung einer feministischen Perspektive in alltäglichen Auseinandersetzungen. Noch immer dominieren das männliche Geschlecht, patriarchale Blickwinkel und geschlechtsdiskriminierende Verhältnisse in unserer Gesellschaft.

Die verschiedenen Referent:innen möchten alltägliche Situationen aus einer feministischen Perspektive ansprechen und mit euch ins Gespräch kommen.

• 07. November Fuck Yeah Sexshopkollektiv: Mit Dildos gegen das Patriachat?Feminismus zwischen Ausverkauf und Selbstermächtigung

Zarah von dem Fuck Yeah Sexshopkollektiv will mit euch im Rahmen der Veranstaltung ins Gespräch kommen. Wie passen feministische Vorstellungen von Körper, Begehren, Gender und Sex mit einem Sexshop zusammen? Welche Chancen kann ein solcher Raum bieten? Lassen sich politische Ideale mit den Sachzwängen der kapitalistischen Logik zusammenbringen? Ausgangspunkt sind dabei die praktischen Erfahrungen des seit einem Jahr bestehenden Sexshops und die vorangegangen Überlegungen diesen zu Eröffnen.

• 21. November femrep e.V.: Sexismus und Antifeminismus in Politik und Medien

Ob auf dem AfD-Plakat oder im Baumarktprospekt: In der Darstellung von FLIT*s in Politik und Medien werden häufig diskriminierende Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster reproduziert. In diesem Workshop wollen wir aktuelle Kampagnen analysieren, problematische Darstellungen diskutieren, über die Relevanz des intersektionalen Feminismus sprechen und die Rolle der Medien im Kampf gegen Diskriminierung aufzeigen.

• 05. Dezember NINA (Women IN Action): Das Persönliche ist politisch

NINA ist eine feministische Gruppe von geflüchteten Frauen*, Frauen* mit Migrationserfahrung und Freund*innen in Hamburg, die sich gemeinsam selbst-organisieren. Sie stellen die Gruppe und ihre Arbeit vor. Der Fokus des Vortrags liegt darauf, wie wichtig es ist, das Persönliche als politisch zu verstehen. Daraus ergibt sich das Ziel, den Einzelnen die politische Arbeit in einer selbstorganisierten Gruppe zu ermöglichen – z.B. durch Kinderbetreuung, Übersetzungen, Essen.

Die Gruppe wird voraussichtlich Englisch, Deutsch und Spanisch sprechen und jeweilige Übersetzungen in die anderen Sprachen anbieten.

• 09. Januar 2020 Sven-Jan Schmitz: F*Gendernorms und Elternschaftskunstruktion. Geschlechtlichkeit im Verhältnis zu Kindern, Einrichtungen und Erziehung

Sven beschäftigt sich mit Normen des Konstrukts Familie in unserer Gesellschaft. Er untersucht die Binarität von Geschlechtskonstruktion und ihre Auswirkung im Verhältnis zu Kindern und Elternschaft. Was sind Rollenbilder in Familien, wie kann man Mutter-Vater-Kind Stereotype aufbrechen, funktionieren Co-Elternschaften und welche Geschlechterrollen kommen in Schulen und Kitas zum Tragen?

• 23. Januar 2020 Safe Night e.V.: „Ich wollte doch nur flirten!" - Antisexistische Arbeit im Nachtleben.

Nicht erst seit gestern hat das Nachtleben Probleme: Sexualisierte Übergriffe gehören – vor allem, aber nicht nur für Frauen – leider zur Party dazu. Wie gehen wir damit um? Wie können wir Betroffene schützen und welche Möglichkeiten gibt es, unbeschwerte Nächte für alle zu schaffen? Alia und Leo vom Safe Night e.V. stellen euch das Konzept der Awareness vor und möchten mit euch ins Gespräch darüber kommen, wie wir alle für ein saferes Nachtleben sorgen können.