Statement
24. Mai 2024
Nach wiederholter antisemitischer Gewalt fordert der AStA den Respekt für die Sicherheit anderer ein!
Am Mittwoch, den 08.04.2024, kam es zu einem antisemitisch motivierten Angriff auf eine Besucherin der Universität Hamburg. Als Studierendenvertretung sprechen wir uns entschieden gegen jede Form von Antisemitismus und Rassismus aus. Wir stellen uns gegen jede Form von Gewalt am Campus und solidarisieren uns mit den Betroffenen.
Die Gewalttat fand in der Ringvorlesung "Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt" an der Universität Hamburg statt. Diese wurde bereits in der Vergangenheit Schauplatz von antisemitischen Zwischenrufen und es wurde explizit dazu aufgerufen diese zu stören.
Am Mittwoch eskalierte der Diskurs der Ringvorlesung und darauf folgte der schwere körperliche Angriff. Die Betroffene befand sich daraufhin in stationärer Behandlung des UKE. Gerade in diesem Zusammenhang appellieren wir an einen friedvollen Umgang und empathischen und wissenschaftlichen Dialog.
"Als Studierendenvertretung erreichen uns in den letzten Monaten vermehrt Meldungen zu verbaler und körperlicher antisemitischer Gewalt. Ebenso beobachten wir die Tendenz von steigendem Rassismus und Antisemitismus innerhalb und außerhalb des Campus, welche jeweils gegeneinander ausgespielt werden. Die Universität muss ein sicherer Raum für alle werden. Wir müssen dafür gemeinsam Verantwortung übernehmen!" [Daria Azadi]
Im Zuge der anhaltenden Verunsicherung auf dem Campus weisen wir gezielt auf unser Antidiskriminierungsreferat hin, das Ansprechpartnerin für Betroffene von diskriminierenden Vorfällen an der Universität ist. Wir stehen euch so gerne zur Seite.
Es heißt weiterhin bei Gewalt einzuschreiten und nicht zuzulassen, dass Menschen angegriffen und verletzt werden.
Wir wünschen der Betroffenen baldige Genesung!
Pressekontakt:
oeffentlichkeit"AT"asta.uni-hamburg.de