Heraus zum 1. September, für Völkerverständigung und gegen ihre Kriege!
27. August 2025
Wir als AStA der Uni Hamburg rufen zur Teilnahme der Studierenden am Antikriegstag auf und sagen laut: Studierende, heraus auf die Straße zum 1. September! Denn weltweit werden Kriege mit deutschen Waffen befeuert, die nur Tod und Zerstörung bringen. Während unsere Uni kaputtgespart wird, fließen Milliarden in die Rüstung. Die 5% Kürzungen, die jetzt kommen und uns als Studierende hart treffen werden, zeigen, wie wenig Geld für uns übrigbleibt. Während der Semesterbeitrag erneut angehoben wurde, das Mensaessen immer teurer wird, ganze Professuren oder Tutorien nach und nach wegfallen und wir mit dem Lernstoff allein gelassen werden, gibt die Bundesregierung immer mehr Geld für die Aufrüstung aus. Hier zeigt sich die Priorisierung der Politik. Die zunehmende Militarisierung macht weder vor den Klassenzimmern der Schulen noch den Hörsälen und Forschungseinrichtungen an unseren Universitäten halt und so sehen wir, dass die Zivilklausel immer weiter angegriffen wird, oder gar umgangen. Aber die Konsequenzen dieser Aufrüstung tragen wir: Wir sind es, die sich ihre Leben kaum noch leisten können, wir sind es, die für Militär und Rüstung forschen sollen und wir sind es, die im Zweifel an die Front geholt werden. Aber wir haben dort nichts zu gewinnen!
Dass nun in unserer Stadt vom 25. auf den 29. September die NATO-Kriegsübung „Red Storm Bravo“ in Innenstadt und im Hafengebiet stattfindet, ist kein Zufall. Unter dem Deckmantel der „zivilen Verteidigung“ sollen wir kriegstüchtig gemacht werden und uns an die Präsenz der Bundeswehr gewöhnen. Gelder, die im Sozialen bewusst eingespart werden, sollen in den Ausbau der militärischen Infrastruktur gesteckt und Hamburg soll Dreh- und Angelpunkt der NATO-Ostflanke werden. Während Nationalismus und Rassismus geschürt wird, um uns zu spalten, wird unsere soziale Lage gezielt ausgenutzt, um uns mit „finanzieller Sicherheit“ und „Aufstiegschancen“ in die Bundeswehr zu locken. Weil es aber nicht genug Jugendliche gibt, die bei ihren Kriegen mitmachen wollen, soll nun das Wehrdienstgesetz verabschiedet werden und wir sollen verpflichtet werden können.
Wir wollen nicht zur Bundeswehr müssen, sondern unser Leben selbstbestimmt leben und stellen uns gegen die Einführung der Wehrpflicht und die Angriffe auf die Zivilklausel! Die Aufrüstung ist nicht in unserem Interesse. Wir wollen gut leben und studieren können, für die Gesellschaft, statt für Kriege. Der Antikriegstag ist ein Tag der uns mahnen sollte, dass auch heute nie wieder Krieg gelt, daher:
Heraus zum 1. September, für Völkerverständigung und gegen ihre Kriege!


