100 Jahre Universität Hamburg
1 May 2019

Photo: Universität Hamburg
Die Universität Hamburg wird 100 Jahre alt
Unsere Universität ist einhundert Jahre alt geworden - aber im Vergleich zu anderen Universitäten der Bundesrepublik ist das nicht besonders alt. Warum ist das so? Die Stadt Hamburg ist seit ihrer Entstehung vor mehr als 1000 Jahren stets eine Handels- und Hafenstadt gewesen, die keine Universität brauchte oder wollte.
Im 19. Jahrhundert wurden jedoch Institutionen wie die Sternwarte und der Botanische Garten eingerichtet und einzelne Stimmen begannen, die Gründung einer Universität zu fordern, allen voran Werner von Melle. Doch die Hamburgische Bürgerschaft wehrte sich gegen die Gründung einer Universität, da die Mehrheit des im Kaiserreich noch nach Klassenwahlrecht zusammengesetzten Stadtparlaments die finanziellen und gesellschaftlichen Folgen einer Universität ablehnte und den Fokus der Stadt nicht von ihrer Rolle als wichtige Handelsmetropole verschieben wollte.
Nach den ersten demokratischen Wahlen in der Weimarer Republik veränderte sich jedoch die Zusammensetzung und Ausrichtung der Bürgerschaft entscheidend, sodass sie in einer ihrer ersten Sitzungen am 28. März 1919 die Gründung unserer Universität beschloss und die "Hamburgische Universität" schon am 10. Mai 1919 mit einem Festakt in der Musikhalle feierlich eröffnet wurde.
Und jetzt? Was ist das für 1 Unijubiläum?
Am 10. Mai wird es dieses Jahr zu Ehren der Universitätsgründung einen großen Festakt im Audimax geben, der auch live auf den Campus übertragen wird. Ehrengast und Festredner wird Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble sein, der auch hier an der Universität studiert hat. Ein unter Studierenden durchaus nicht unumstrittener Redner (dazu gibts hier mehr).
Zeitgleich startet ab 12 Uhr ein buntes Sommerfest für alle Universitätsmitglieder; es wird Musik, Kleinkunst, Aufführungen, Poetry- und Objektsslams, Street-Art-Workshops und viele Mitmach-Aktionen geben. Dazu finden Sportwettbewerbe und Kinderspiele statt. Ab 15 Uhr gibts von uns nice Bands auf die Ohren - es lohnt sich also, zu kommen (zum Programm gehts hier).